Nach einem Wochenende in der Schweiz zog es meine Mama, meine Tante und mich ans Meer. Und der schnellste Weg dorthin? – Genua!
Ich wusste nicht, was mich in Genua erwarten würde. Ich hatte die Stadt als eine bekannte Hafenstadt mit großen Schiffen abgespeichert und mehr eigentlich nicht. Aber ich muss sagen, Genua hat mich sehr überrascht. Da wir eine entspannte Woche ohne viel Action wollten, haben wir keine Ausflüge unternommen, sondern sieben Tage lang die Sonne und das Meer in Genua genossen. Und Genua hat wirklich viel schönes zu bieten.
Wir durften direkt in der Stadt, in Francescas gemütlichen B&B, übernachten. Mit nur ein paar Gehminuten zur Promenade und zum ersehnten Meer. Jeden Morgen gab es leckeres Frühstück mit selbstgebackenen Leckereien, wie Muffins oder Croissants, selbstgepressten frischen Saft aus regionalen Früchten und selbstgemachter Marmelade. Superlecker und der perfekte Start in den Tag.
Als erstes wollten wir zum Stadtzentrum. Am einfachsten und schnellsten geht das mit dem Bus. Innerhalb von ca. 20 min waren wir im Herzen von Genua, am Piazza de Ferrari. Ein hübscher Platz, umgeben von beeindruckenden Gebäuden und einem Springbrunnen in der Mitte. Von hier aus kann man entweder zur Altstadt abbiegen, zum Hafen oder zur Einkaufsstraße. Unser Plan für den ersten Tag: shoppen. Hübsche Kleider und Parfüm. Am Ende kauft man ja meistens eh was anderes und zu viel. So auch in diesem Fall 😉 Entlang der Flaniermeile Via XX Settembre findet man viele Klamottenläden, Cafés und andere Shops. Vor allem an heißen Tagen eine gute Beschäftigung. Nicht nur weil die Läden klimatisiert sind, sondern auch weil man unter großen Arkadenbögen bummeln kann und so vor der Sonne geschützt ist. Also auch an Regentagen eine gute Idee.
Von der Piazza de Ferrari führt ein anderer Weg durch die Altstadt und zum Touristenhafen Porto Antico. Auch ein schöner Ort in Genua. Hier befindet sich unter anderem das Meeresmuseum Galata, das zweitgrößte Aquarium Europas – das Acquario de Genova und ein Piratenschiff, das man besichtigen kann…mein Highlight 😉
Zudem gibt es noch die Glaskugel der Biosphäre, welche tropische Vögel und Schmetterlinge in einem nachempfundenen Regenwald beherbergt und einen Aussichtsfahrstuhl. Für eine gute Aussicht über die Stadt, sind wir allerdings durch die Altstadt an vielen Kathedralen und schön angelegten Plätzen vorbei hoch zum Belvedere Castelletto. Hier hat man, von einer kleinen Piazza aus, einen schönen Blick über die Stadt, den Hafen und das Meer.
Neben all den Erkundungen gab es natürlich auch ein paar Strandtage. An einigen Strandabschnitten wird Eintritt verlangt. Deswegen sind wir immer zu dem kleinen öffentlichen Strand gelaufen, an dem man immer einen Platz und Liegen zum Ausleihen bekommen hat.
Von hier aus hatten wir auch einen guten Blick auf all die Schiffe, die den Hafen ansteuerten oder verließen. Zum Teil so krass große Kreuzfahrtschiffe, das wir unseren Augen kaum glauben konnten. Schon sehr beeindruckend, aber nichts für mich. Einfach viel zu übertrieben…
Eine schöne Ecke in Genua ist auch Boccadasse. Direkt am Meer und fünf Minuten von unserer Unterkunft enfernt, liegt das kleine bunte Viertel mit eigenem kleinen Strandabschnitt. Hier läuft immer Musik, es gibt Restaurants, Eisdielen und jede Menge Menschen zum Beobachten. Herrlich….
Als Abschluss eines schönen und entspannten Urlaubs noch über die Promenade schlendern und mit Blick aufs Meer einen Cocktail genießen.