3 Tage Istanbul

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Ups… da hat sich wohl der Schlendrian eingeschlichen. Aber besser spĂ€t als nie 😉

Im Juni letzten Jahres war ich mit Freunden in der TĂŒrkei. Drei Tage in Istanbul und ca. eine Woche im SĂŒden am Meer. Da wir dort allerdings nicht viel gemacht haben, außer am Strand zu liegen und Gözleme zu essen, berichte ich hier nur ĂŒber die drei Tage in Istanbul.

Wer Istanbul richtig erkunden möchte, sollte auf jeden Fall lĂ€nger als drei Tage in der Stadt verbringen. Es gibt so viel zu sehen! Es ist allerdings auch sehr voll, zum Teil zu voll, z.B. in der Bahn oder beim Einlass zur FĂ€hre. Da braucht man echt starke Nerven und keine Panikattacken. Ansonsten sind viele PlĂ€tze groß und weitlĂ€ufig und entspannt zum Laufen.

Wir hatten unser Hotel im Viertel Beyoğlu in der NĂ€he des Galataturms. Also mitten drin. Was perfekt ist, um die Gegend zu Fuß zu erkunden oder zur Bahnstation zu laufen. Und mit den öffentichen Verkehrsmitten kommt man in Istanbul schnell und einfach von A nach B. HierfĂŒr braucht man die Istanbul Card, mit der man bezahlt und die man immer wieder an Automaten aufladen kann.

Unser erster Halt war die Blaue Moschee. Kostenlos und ohne Anstehen – perfekt. Als nĂ€chstes die berĂŒhmte Hagia Sophia. Hier mit Schnelleinlassticket und einem Audioguide, was ich sehr empfehlen kann. Beides kann man bequem davor online buchen bzw. runterladen. Beim Besuch der Moscheen sollte man als Frau darauf achten, fĂŒr den Kopf einen Schal oder eine andere Kopfbedeckung zu tragen und nicht schulterfrei zu sein.

Danach sind wir in ein hĂŒbsches, total buntes Restaurant gegangen, um uns mit Gözleme und Tee zu stĂ€rken. FĂŒr den anschließenden Verdauungsspaziergang sind wir in den weitlĂ€ufigen GĂŒlhane Park gegangen, der mit seinen RasenflĂ€chen, Blumenbeeten und BĂ€umen eine richtige Oase in der hektischen Stadt ist. Und nicht nur wegen den Menschenmassen, sondern auch wegen der Hitze, die im Juni in Istanbul herrscht, war der Schatten im Park ein perfekter Ort, um sich kurz zu erholen.

Nach einem Coffee to go ging es wieder in das Gewusel. NĂ€chster Halt: Istiklal Caddesi, also Istiklal Straße. An vielen Restaurants, verschiedenen GeschĂ€ften und an vielen Menschen vorbei bis zum Taksim Platz. Mein Plan fĂŒr den nĂ€chsten Istanbulbesuch: einen leeren Koffer mitnehmen. Es gibt hier so viele schöne KlamottenlĂ€den und GeschĂ€fte mit Dekoartikeln, aber dieses mal leider keinen Platz mehr Koffer 🙁

Zum Abschluss des ersten Tages gab es dann noch Köfte in einem gemĂŒtlichen Restaurant und nach einem kurzen Abstecher am Galataturm vorbei, endlich das ersehnte Bett in unserem sĂŒĂŸen Hotel.

Am zweiten Tag wollten wir eigentlich den Großen Basar anschauen, aber wir hatten nicht auf dem Schirm gehabt, dass gerade das Opferfest in der TĂŒrkei ist und deswegen der Basar geschlossen war. Naja, auch auf der Bucket List fĂŒr den nĂ€chsten Besuch.

Stattdessen haben wir uns die Suleymanyie Moschee angeschaut (es gibt sooo viele Moscheen in Istanbul) und haben einen unglaublichen Aussichtspunkt in einer Rooftop Bar gefunden. Und natĂŒrlich gab es wieder çay (Schwarztee), wie fast jeden Tag bei mir. Hier konnten wir die Aussicht genießen, ein paar Fotos schießen und entspannen.

Danach ging es weiter in den kĂŒhlen Untergrund. In die Basilika Cistern. Einer Zisterne unterhalb der Stadt, auch „Versunkener Palast“ genannt. Wieder mit Audioguide ausgestattet, kann man einmal durch die Zisterne laufen, den immer wechselnden Farbenspiel zuschauen und die geheimnisvolle AntmosphĂ€re auf sich wirken lassen.

Als kleiner Snack danach gab es ein Simit und einen Maiskolben. Ersteres war etwas trocken, aber der Maiskolben um so besser! Nach einer kurzen Verschnaufspause im Hotel, sind wir dann mit dem Bus ins Balatviertel gefahren. Dieses Viertel ist bekannt fĂŒr seine vielen bunten HĂ€user.

Zum Abendessen sind wir dann in ein Fischrestaurant unter der GalatabrĂŒcke gegangen. Zwar etwas touristisch und nicht ganz so gĂŒnstig, aber dafĂŒr sitzt man direkt ĂŒber dem Wasser und hat bei Sonnenuntergang eine tolle Sicht auf Istanbul und die beleuchteten Moscheen.

Tag 3 und somit unser letzter Tag in Istanbul. Leider auch der Tag, an dem ich mich nicht wohl gefĂŒhlt habe. ErkĂ€ltungssymptome und völlig platt. Das Dorfkind ist halt doch nicht die große Stadt gewöhnt. Deswegen haben wir uns aufgeteilt. Drei haben sich den Topkapi Palast angeschaut und ich bin mit zwei Begleitern nochmal in den GĂŒlhane Park. Im Grunde habe ich den ganzen Vormittag auf der Wiese im Schatten gelegen und ausgeruht. War auch schön und wichtig, um den restlichen Tag zu packen. Da sind wir nĂ€mlich mit der FĂ€hre rĂŒber zur asiatischen Seite gefahren, um uns die grĂ¶ĂŸte Moschee der TĂŒrkei anzuschauen, die Camlica Moschee. Wirklich beeindruckend und jede Strapaze, mit Menschenmengen im FĂ€hreneinlass und vollgestopften Bus, wert.

Hier haben wir dann noch mit unserem mitgebrachten Baklava den Ausblick genossen und sind dann zurĂŒck Richtung Hotel.

Am nÀchsten Tag ging es dann mit dem Flugzeug nach Antalaya und weiter in unser Hotel zum Entspannen.

Istanbul ist wirklich eine tolle Stadt. Es gibt viel zu besichtigen, viele sĂŒĂŸe KĂ€tzchen zu streicheln und im allgemeinen sind die Menschen sehr nett und hilfsbereit. Das Essen und die vielen SĂŒĂŸwaren sind super lecker und mit den MuezzingesĂ€ngen hat man das GefĂŒhl, trotz der modernen EinflĂŒsse der Stadt, im tiefsten Orient zu sein. Ich kann Istanbul nur empfehlen!

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