Wandern, im See schwimmen und zelten bei sonnigem Wetter…ein perfektes Wochenende…
Es wurde mal wieder Zeit für eine Wandertour, leider kam ich dieses Jahr noch nicht wirklich dazu in die Berge zu fahren. Aber endlich hat es geklappt. Es ging ins schöne Allgäu!
Am Samstag machten wir die Tour zum Steineberg. Zuerst ging es mit der Gondel hoch zum Mittag. Nein, nicht aus Faulheit…Gondelfahren ist einfach toll! Vom Mittaggipfel ging es dann weiter zum Bärenköpfle und von dort hoch zum Steineberg mit circa 1660 m. Dabei ging es durch Wälder, über Wurzeln, Treppenstufen und Felsen. Den Gipfel konnten geübte Wanderer – zu denen ich NATÜRLICH gehöre;) – über eine 17 m lange Eisenleiter erreichen. Natürlich gibt es auch alternativ einen normalen Wanderweg zum Gipfelkreuz. Der Gipfel bietet eine herrliche Aussicht auf den Allgäuer Hauptkamm und da das Wetter super mitgespielt hat, konnten wir unsere Vesperpause mit wunderschönem Fernblick genießen.
- hoch geht’s…
- Silberdistel
- die Wanderbegleitung in Pose
- happy auf dem Gipfel
- an Ende… da hilft nur…
- … ;-P
- …und wieder runter
Nach der Rast und den obligatorischen Gruppenfotos ging es wieder runter zur Bergstation der Mittagbahn – natürlich nicht ohne davor noch einmal einzukehren und ein kühles Radler zu genießen;).
Der Plan war nun zu zelten und dafür haben wir uns den Campingplatz Zeh am See rausgesucht, direkt am Sonthofener See. Ein schöner kleiner Campingplatz, der morgens frische Semmeln anbietet und dessen Sanitäranlagen auch sehr sauber und neu waren. Also Daumen hoch, nur das nächste Mal vielleicht nicht direkt unter einer Laterne schlafen=( Aber was gibt es besseres als sich nach einem anstrengenden, heißen Tag in einem See abzukühlen und zu entspannen?!
- Campingplatz Zeh am See
- Sonthofener See
Am Sonntag ging es dann ein Stück mit dem Auto weiter zu den Tannheimer Bergen, um genau zu sein auf die Krinnenspitze (2000m). Diese liegt südlich des Haldensees und dem Ort Nesselwängle im Tannheimer Tal in Österreich. Dieses Mal hieß es laufen und keine Gondel! Und das hab ich auch ordentlich in den Beinen gespürt. Es ging den steilen Weg hoch und über den Gamsbocksteig. So schafft man natürlich schnell viele Höhenmeter, aber dementsprechend anstrengend ist es auch. Durch den Wald, über schöne Wiesen und am Schluss über den Gamsbocksteig geht es zum Gipfel. Am Schluss wird es nochmal abenteuerlich und man muss ein paar Mal seine Hände zu Hilfe nehmen. Aber auch hier wird man am Schluss mit einem herrlichen Ausblick belohnt, der einen nur so umhaut.
Der Abstieg war dann etwas rutschig über Schotter und Steine und leider hat uns der Regen dann doch noch eingeholt, aber alles im Rahmen und ohne Verletzungen, trotz Rutschpartie und schwindenden Kräften.
- Enzian
Nach einer Stärkung im Zugspitzblick ging es dann wieder nach Hause. Am nächsten Tag hatte ich natürlich Muskelkater des Todes, aber es hat sich gelohnt. Die riesigen Bergketten sind schon etwas Beeindruckendes und so weit oben auf dem Gipfel erscheint einem alles sehr winzig und unwichtig. Man ist selber so klein und die Natur zeigt einem immer wieder was für einen mächtigen und liebevollen Schöpfer wir haben. Leider vergisst man das leider allzu schnell, wenn man in seinem eigenen, kleinen und oft zu hektischen Alltag den Blick für das Wesentliche verliert. Da hilft so ein Ausflug den Fokus wieder richtig einzustellen und den Kopf frei zu kriegen=)