Ruta del Cares

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Im Spätsommer 2022 war ich mit zwei Freundinnen in Nordspanien unterwegs. Unter anderem haben wir auch die Picos de Europa besucht.

Ein Gebirge, das sich etwa 20 Kilometer südlich der Küste zwischen Asturien, Kastilien-Léon und Kantabrien befindet. Der Nationalpark Picos de Europa bietet viele Wanderrouten und wir haben uns für die Ruta del Cares entschieden. Mit der berühmteste und beeindruckendste Wanderweg dort. Die Ruta del Cares verläuft zwischen Poncebos und Caín und ist ca. 11 Kilometer lang.

In Poncebos starten wir, nachdem wir einen mehr oder weniger guten Parkplatz gefunden hatten, unsere Tour. Der Nationalpark ist sehr beliebt und im Sommer besonders gut besucht. Von daher sollte man wirklich früh starten, vor allem wenn man noch entspannt einen Parkplatz finden möchte.

Die ersten Kilometer sind relativ anstrengend, da es nur bergauf geht. Wenn der Aufstieg aber erstmal geschafft ist, geht es ziemlich entspannt und eben weiter. Durch die Schlucht von Cares, vorbei an schroffen Felswänden und immer mit Blick ins Tal auf den Fluss, der uns den ganzen Weg über begleitet.

An sich ist die Strecke nicht gefährlich oder anstrengend, da die Wege gut ausgebaut sind. Trotzdem läuft man die ganze Zeit am Abgrund, der nicht abgesperrt ist und es geht wirklich tiiief nach unten.

Die Aussicht ist sehr beeindruckend und wir kommen immer wieder an Bergziegen vorbei, die friedlich vor sich hin grasen. Alles in allem ist die Strecke super geeignet für entspanntes Laufen und Landschaft genießen, da der Weg ohne große Auf- oder Abstiege verläuft. Kurz vor Caín, unserem Ziel, geht es noch durch ein paar Höhlen und dann direkt zum Fluss, in dem wir unsere Füße kühlen, etwas essen, ausruhen und mit kleinen Kätzchen spielen, die plötzlich aufgetaucht sind.

In Caín bleiben wir nicht lange, da es schon relativ spät ist und wir wieder zurück gehen müssen. Trotzdem schlendern wir einmal durch das Bergdorf, das mit den kleinen Steinhäuschen sehr süß ist.

Eigentlich gefallen mir Rundtouren besser, doch bei der Ruta del Cares geht es auf dem gleichen Weg wieder zurück nach Poncebos. Was in diesem Fall aber überhaupt nicht schlimm ist. Die gleiche beeindruckende Umgebung, nur aus einer anderen Perspektive.

Die Tour ist zwar nicht anstrengend von der Steigung her, aber doch mit ca. 22 km ziemlich lang. Das spürt man dann allmählich in den Beinen. Was mir immer hilft ist Musik mit guten „Laufbeats“. Also ein bisschen Deep House an und es läuft sich fast wie von alleine.

Wieder am Auto angekommen, geht es erschöpft aber glücklich zurück zum Campingplatz.

Da wir in diesem Urlaub viel sehen und nicht lange an einem Ort bleiben wollten, sind wir bald weitergezogen. Aber ich bin mir sicher, es gäbe noch viele schöne Orte und Touren in den Picos de Europa zu entdecken.

Es ist auf jeden Fall ein tolles Urlaubsziel für alle die Natur und das Wandern lieben!

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